Starke Schneefälle in den mittleren und höheren Lagen ab Mitte Januar?

Die aktuellen unteren Stratosphärenkarten / oberen Troposphärenkarten für 100 hPa / 150 hPa sehen für Winterfans positiv aus: Bereits vom 10. auf den 11. Januar beginnt auf dem Westatlantik eine initiale Aufwölbung hohen Druckes (h) …





… welche sich in der Folge verstärkt und sich mit Glück mit einer weiteren Aufwölbung (Alaska-Nordpol) verbindet (Hochdruckbrücke, rote Linie)…





Daraus könnte eine handfeste Spaltung des Polarwirbels resultieren, die uns etwa ab der Monatsmitte mit einer Nordströmung kalte und nasse Luftmassen aus Norden bringen würde. Dies würde ziemlich viel Schnee für die mittleren Lagen aufwärts bedeuten und zudem das Ende der Schneearmut in den Nordalpen. Außen vor bliebe zunächst das Rheinland und Teile Nord- und Nordwestdeutschlands unter 200 Meter. Ob diese Prognose eintrifft, ist natürlich noch unsicher, aber auch bei GFS können Ähnlichkeiten zu den ECMWF-Strato-Modellen gefunden werden, so dass das Eintreten der beschriebenen Entwicklung wahrscheinlicher wird:



Auch die Bodendruck-Prognosen für Island (Reykjavik, erste Grafik) und Grönland (Nuuk, zweite Grafik) zeigen einen Anstieg, der besonders für Island ab dem 13. Januar zu erkennen ist und auf eine mögliche Hochdruckbrücke – oder zumindest auf eine Atlantikblockade hindeutet:





Erste ECMWF-Modellrechnungen “planen” diese Entwicklungen offenbar schon ein und zeigen die möglichen Auswirkungen in der wetterwirksamen Troposphäre in etwa 5,5 km Höhe (500hPa):


Jetzt muss es nur noch so kommen. Warten wir ab!