Erdtemperatur
Das wärmste Jahrzehnt seit Beginn der Messungen (2000-2009) liegt hinter uns. Mit durchschnittlich +0,2 Grad über der bisher wärmsten Klima-Behelfs-Normalperiode (WMO) von 1981-2010 stellen die letzten Jahre die wärmste je gemessene Periode dar. Auffällig ist jedoch eine Stagnation der Erwärmung ab etwa der Jahrtausendwende auf hohem Niveau. Markante Ausschläge der globalen Temperatur nach oben sind Zeichen für ein kurzzeitiges El NINO – Warming (1997/98; 2010). Ausschläge nach unten stehen einerseits für kurzzeitige LA NINA – Cooling Ereignisse (2010/11) oder ferner für markante Vulkaneruptionen. 1991 kühlte die Eruption des Vulkans Pinatubo die globale Atmosphäre für kurze Zeit um durchschnittlich 0,5 Grad ab. Das aktuelle Temperaturplateau zeigt sich schon seit guten 10-15 Jahren nahezu unverändert. Daher stellt sich die Frage: Wann wird es wieder wärmer? Klima-Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Erderwärmung zurzeit durch natürliche Schwankungen (Sonne, ENSO, Vulkane) ”versteckt” wird und schon in Kürze neue Fahrt aufnimmt. Sonnenforscher sehen in der Stagnation der Erwärmung aber den Beginn einer globalen Abkühlungsphase für Jahrzehnte, die durch ein neues Grand Solar Minimum getriggert werden soll. Sie halten die Sonne für den dominanten Klimatreiber.
Regional stärkere Abkühlungen und Erwärmungen kommen in den globalen Temperaturen nicht zum Ausdruck. Besonders eisige Winter, wie sie vor allem in Nordamerika und Eurasien während eines Sonnenminimums auftreten, sind nicht im Detail in den globalen Temperaturen repräsentiert. Somit sind regionale Schwankungen stets größer als im globalen Maßstab.
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