Der aktuelle CO2- Gehalt in der Atmosphäre
Der aktuelle CO2-Gehalt und der Atem der Erde
Der CO2- Gehalt steigt in unserer Atmosphäre weiter rasant an. Dies ist keine Überraschung, denn schon seit Jahrzehnten pumpen wir durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe und durch die Zerstörung wichtiger Kohlenstoffspeicher (z.B. die Vernichtung der Regenwälder) große Mengen des Spurengases in die Atmosphäre. Gemessen wird die CO2- Konzentration auf dem Mauna Loa in Hawaii in 3400 Metern Höhe in der Einheit ppm: parts per million. Liegt der CO2- Gehalt bei 400ppm, so kommen auf 1.000.000 Luftmoleküle 400 CO2- Moleküle. Die 400 ppm-Grenze wird schon bald dauerhaft überschritten. Veränderungen des CO2-Gehaltes sind weniger klimaintensiv als Veränderungen der Methankonzentration. Dieser Effekt wird als Sättigungseffekt bezeichnet. Es gilt: Je geringer die Sättigung eines Gases in der Atmosphäre, desto größer ist seine Klimawirksamkeit bei Veränderungen seiner Konzentration. Weil die Atmosphäre bekanntlich mehr mit CO2 als mit Methan gesättigt ist, ist die Klimawirksamkeit durch das CO2 im Vergleich zum Methan erheblich geringer (Das Klimaäquivalent CO2 vs. Methan beträgt daher etwa 1 zu 25).
Die weltweit bekannte Kurve der CO2- Konzentration zeigt neben einem stetigen Anstieg auch jährliche Schwankungen: Der “Atem der Erde”. Im Sommerhalbjahr, wenn die dicht bewachsenen Kontinente der NHK besonders während der Wachstumsphase Kohlenstoff aus der Luft in ihrer Biomasse speichern (Photosynthese), sinkt der CO2-Gehalt der Erde: “Die Erde atmet ein”. Im Winterhalbjahr stoppt das Pflanzenwachstum und somit auch die Kohlenstoffspeicherung: “Die Erde atmet aus”. Somit wird das jährliche CO2-Maximum stets im Frühjahr kurz vor dem Beginn der Vegetationszeit erreicht. Das dadurch entstehende Sägezahnmuster wird durch den menschlichen Input von CO2 überlagert, so dass die Kurve in der Summe jährlich weiter ansteigt:
Die aktuelle CO2-Konzentration: