Aktuelle AMO und PDO

Hintergrundinformation
Ähnlich wie El Niño und die Southern Oscillation (ENSO) die globalen Temperaturen und somit das Klima beeinflussen, so steuern auch die AMO – atlantische, multidekadische Oszillation sowie die PDO – pazifische Dekadische Oszillation unsere globalen Temperaturen und folglich unser Klima durch die Temperatur der Meere (SST) über Jahrzehnte.

Die aktuelle AMO (Atlantische Multidekaden-Oszillation)
Die AMO hat eine Periodendauer von 40 bis 70 Jahren und besitzt wärmere und kältere Phasen. Die AMO scheint einen Warm-Peak um das Jahr 2010 gehabt zu haben, um nun langsam aber kontinuierlich in ein kaltes Regime überzugehen, dessen Tiefpunkt um die Jahre 2040 bis 2050 zu erwarten ist:

Die aktuelle PDO (Pazifische Dekaden-Oszillation)
Die PDO besitzt kürzere Zyklen kühlerer oder milderer SST von 20 bis 40 Jahren. Die PDO hat einen großen Einfluss auf den Jet-Stream und somit auf das kurzzeitige Wettergeschehen. El Nino-Ereignisse können durch eine Kaltphase der PDO abgeschwächt, La Nina-Ereignisse dagegen verstärkt werden. Im Jahr 2008 wurde ein Wechsel der PDO hin zu einem kalten Regime festgestellt, was die Auswirkungen des bestehenden La Nina verstärkte. Eine kühle PDO und in 2 bis 3 Jahrzehnten auch kühle AMO (siehe oben) dürften sich auf die globalen Temperaturen in den nächsten Jahrzehnten eher abkühlend auswirken – vor allem, wenn die Regime-Kaltphasen von AMO und PDO mit dem neuen markanten Sonnenminimum zusammenfallen: